Fachrichtlinien

Hygienefachrichtlinien

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Seit mehr als einem Jahrhundert ist die Händedesinfektion als eine der wirksamsten und wichtigsten Maßnahmen zum Schutz von Patienten und Personal vor Infektionen anerkannt. Es besteht Konsens darüber, dass die sorgfältige, den jeweiligen Indikationen angepasste Händehygiene die wichtigste Maßnahme ist, um die kontaktassoziierte Übertragung von Infektionserregern zu verhindern. Durch eine Händedesinfektion werden 99,999 Prozent aller Keime abgetötet. Diese Maßnahme ist um das Hundertfache wirksamer als eine Seifenwaschung.

Aktuelle Studien zeigen auch, dass die Händedesinfektion zuverlässiger wirkt als die hygienische Händewaschung mit antimikrobiellen Waschpräparaten; Bakterien werden um 5 log-Stufen reduziert...

Zur FRL 01 (2022/V6.0)

Ziel der chirurgischen Händedesinfektion ist es, präoperativ die transiente Hautflora zu eliminieren und die residente Flora für die Dauer der OP zu reduzieren....

Zur FRL 02 (2022/V8.0)

Die Händewaschung ist eine traditionelle Maßnahme zur mechanischen Reinigung der Hände von Verschmutzungen und dient des Weiteren zur Reduktion der Sporenbelastung, sowie der transienten Flora. Die Benutzung von Flüssigseife kann dies unterstützen. Die Bakterienlast wird hierbei um 1-2 log-Stufen reduziert. Hautschuppen, überschüssiges Fett und Schmutz werden entfernt...

Zur FRL 03 (2022/V5.0)

Diese Fachrichtlinie regelt die zu treffenden Hygienemaßnahmen bei Nachweis von Candida auris. Sie umfaßt allgemeine Hinweise zum Erreger, Erregerreservoir, Übertragungswege, Umweltresistenz, Kolonisation, Therapierelevante mikrobiologische Besonderheiten, Diagnostik, Screening und Hygienemaßnahmen.

Zur FRL 04 (2023/V1.0)

Diese Fachrichtlinie beschreibt den Erreger, Vorkommen, Übertragung, Inkubationszeit, Klinische Symptomatik, Diagnostik, Therapie, Klinische Präventivmaßnahmen bzw. Hygienemaßnahmen des Gasbrandes.

Zur FRL 05 (2024/V6.0)

Baumaßnahmen im Krankenhaus bzw. in Gesundheitseinrichtungen können durch Staubaufkommen zu einem erhöhten Infektionsrisiko für PatientInnen führen. Zu den Aufgaben des Hygieneteams des Krankenhauses gehören gem. § 26 Abs. 1 des Steiermärkischen Krankenanstaltengesetzes (StKAG 2012) „alle Maßnahmen, die der Erkennung, Überwachung, Verhütung und Bekämpfung von Infektionen und der Gesunderhaltung dienen.“ Dementsprechend „ist das Hygieneteam bei allen Planungen für Neu-, Zu- und Umbauten, durch die eine Infektionsgefahr entstehen kann, beizuziehen.“ (leg.cit. §26 Abs.4)

Im Zuge der Planung von Baumaßnahmen haben die Bauverantwortlichen in Absprache mit dem Hygieneteam zu beurteilen, ob durch die geplanten Maßnahmen medizinisch genutzte, bzw. hygienisch sensible Flächen (z.B. Küche, Apotheke, Labor, AEMP, etc.) betroffen sein werden. Die Festlegung der jeweils erforderlichen hygienischen Schutzmaßnahmen erfolgt individuell durch das Hygieneteam-, bei Bedarf in Absprache mit dem Krankenhaushygieniker.

Diese Richtlinie beschreibt Verantwortlichkeiten und Maßnahmen, die sicherstellen sollen, dass PatientInnen im Zuge von baulichen Maßnahmen aus krankenhaushygienischer Sicht keiner erhöhten Gefährdung ausgesetzt werden...

Zur FRL 06 (2022/V6.0)

Die vorliegende Fachrichtlinie regelt die zu treffenden Hygienemassnahmen bei Nachweis von infektiös bakterielle Durchfallerregern. Sie umfaßt allgemeine Hinweise zu den Erregern, Hygienemaßnahmen, Meldepflicht, Präventivmaßnahmen und Tätigkeitsbeschränkungen (Richtlinie für infiziertes Personal).

Zur FRL 08 (2024/V6.0)

Abhängig vom Grad und der Dauer der Immunsuppression/-defizienz tragen Patienten mit eingeschränkter Immunabwehr ein gegenüber Gesunden erhöhtes Risiko für Infektionserkrankungen. Dies gilt sowohl für die Schwere der Erkrankungen, als auch für das Spektrum der infektionsauslösenden Erreger. Demnach können bei diesen Patienten fakultativ pathogene, sowie auch opportunistische Infektionserreger zu schweren Krankheitsverläufen führen...

Zur FRL 09 (2022/V2.0)

Die vorliegende Fachrichtlinie definiert aus hygienischer Sicht sowohl die strukturellen als auch organisatorisch-personellen Anforderungen an die Arbeitsabläufe im OP.

Zur FRL 10 (2024/V8.0)

Die vorliegende Fachrichtlinie regelt die zu treffenenden Hygienemaßnahmen bei Nachweis von MRSA (Methicillin resistenter Staphylococcus aureus), VRE (Vancomycin resistente Enterokokken) und LRE (Linezolid resistente Enterokokken). Sie umfaßt allgemeine Hinweise zum Erreger, Übertragungswege, Isolierungs- und Hygienemaßnahmen, Screening, Monitoring und Dekolonisierung.

Zur FRL 11 (2023/V7.0)

Kurzinformation MRSA (2018/V5.0)

Information für Patienten und Angehörige (2023/V4.0)

Tritt eine Pneumonie innerhalb der ersten 48h des Krankenhausaufenthalts auf, handelt es sich per definitionem um eine „community acquired pneumonia“ (CAP), die sich im Erregerspektrum deutlich von einer beatmungsassoziierten Pneumonie (ventilator associated pneumonia – VAP) unterscheidet. Im Krankenhaus erworbene (nosokomiale) Pneumonien werden als „hospital acquired pneumonia“ (HAP) bezeichnet und treten 48h nach Hospitalisierung auf...

Zur FRL 12 (2022/V3.0)

Harnwegsinfektionen zählen mit einem Anteil von 30 – 40 % zu den häufigsten nosokomialen Infektionen. Ursächlich werden bis zu 90% mit einem transurethralen Blasenverweilkatheter und die restlichen 10 % mit einem urologischen – endoskopischen Eingriff assoziiert.

Aufgrund der transurethralen Instrumentation kann es zu einer intrakanalikulären sowie durch Verletzungen des Urothels zu einer hämatogenen oder lymphogenen Invasion von Mikroorganismen kommen.

Bei transurethral katheterisierten Patienten beträgt das Risiko für eine neu erworbene Bakteriurie zwischen 3 und 10 % pro Tag. Das bedeutet, dass das Risiko eines katheterassoziierten Harnwegsinfektes in direktem Zusammenhang mit der Anwendungsdauer steht. Die Verwendung eines transurethralen Blasenkatheters stellt einen wesentlichen Risikofaktor für die Entstehung einer Urethritis und in weiterer Folge einer Pyelonephritis bis hin zur Urosepsis dar...

Zur FRL 14 (2022/V6.0)

In Krankenhäusern und Pflegeheimen werden die Mahlzeiten nicht nur zentral, sondern auch in dislozierten Bereichen (Stationen und andere Einheiten) zubereitet. Somit können verallgemeinert funktionell folgende Bereiche unterschieden werden. Stationsküchen in denen Speisen aktiv zu- bzw. vorbereitet werden, Buffets an denen sich mobile Patienten selbst bedienen, Teeküchen bzw. Bereiche die dem Vorhalten von Lebensmitteln und dem Zubereiten von (Heiß-)Getränken dienen und Therapieküchen in denen Bewohner und Klienten mit Unterstützung von Fachpersonal Speisen zubereiten...

Zur FRL 15 (2023/V7.0)

Eine bakterielle Meningitis durch Meningokokken ist ein lebensbedrohlicher Notfall, bei dem unverzüglich gehandelt werden muss!

In Österreich lag 2019 die Inzidenz bei 0,27 pro 100 000 Einwohner (30 Fälle), die Letalität betrug 12,5 %. Der in den letzten Jahren zu sehende europaweit rückläufige Trend der Erkrankungszahlen wurde in den Jahren 2020 und 2021 durch die im Rahmen der Corona Pandemie geltenden Verkehrsbeschränkungen weiter verstärkt...

Zur FRL 16 (2023/V5.0)

Jede Wundinspektion bietet Keimen die Möglichkeit in die Wunde einzudringen. Für die Vermeidung von Wundinfektionen ist das Wissen um die hygienische Arbeitsweise und deren entsprechende Umsetzung eine wesentliche Voraussetzung. Postoperativ sollte ein routinemäßiger Verbandwechsel frühestens nach 24 h bis 48 h erfolgen und unter aseptischen Bedingungen (sterile Handschuhe oder Non-Touch-Technik) durchgeführt werden. Die Maßnahmen der Asepsis sind unabhängig davon einzuhalten, ob es sich um aseptische, kontaminierte, kolonisierte, chronische oder bereits infizierte Wunden, um einen zentralvenösen Katheter oder eine perkutane Magensonde handelt...

Zur FRL 17 (2022/V3.0)

Eingriffe in physiologisch wenig besiedelten Körperhöhlen sollen räumlich und funktionell von Untersuchungen getrennt werden, die in physiologisch stark besiedelten Körperhöhlen stattfinden...

Zur FRL 18 (2022/V7.0)

In Hinblick auf die aktuelle Evidenzsituation spielt bei der Übertragung nosokomialer Infektionen aufbereitete Krankenhauswäsche und Wäsche aus Langzeitpflegezentren (LPZ) eine eher untergeordnete Rolle. Ungeachtet dessen müssen Waschverfahren angewendet werden, die die Wäsche adäquat reinigen und desinfizieren, damit jeder Patient bzw. Mitarbeiter mit sauberer und keimarmer Wäsche versorgt werden kann.

Um Kontaminationen zu vermeiden, sind Hygienemaßnahmen beim Sammeln, Sortieren, Transportieren sowie bei der Lagerung  der Wäsche zu beachten...

Zur FRL 19 (2022/V6.0)

Jeder Bedienstete ist verpflichtet, durch konsequente persönliche Hygiene, die Übertragung von Krankheitserregern vom Personal auf den Patienten und an die Umgebung zu verhindern.

Der Kontakt zu Patienten verpflichtet aus hygienischen und ästhetischen Gründen zu einer gepflegten äußeren Erscheinung. Adäquate persönliche Hygiene wird bei allen Mitarbeitern im Krankenhaus vorausgesetzt...

Zur FRL 20 (2023/V5.0)

Diese Fachrichtlinie beschreibt den Umgang mit Medizinprodukten in der Inhalations- und Beatmungstherapie.

Zur FRL 21 (2024/V5.0)

Gefäßkatheter sind ein häufiger Bestandteil medizinischer Behandlung. Blutstrominfektionen die von Gefäßkathetern ausgehen, gehören zu den sechs häufigsten nosokomialen Infektionen. Diese wären durch die konsequente Umsetzung infektionspräventiver Maßnahmen bei der Anlage, Pflege und Manipulation an Gefäßkathetern potentiell vermeidbar...

Zur FRL 22 (2023/V7.0)

Ziel dieser Fachrichtlinie ist, die hygienerelevanten Maßnahmen bei den viralen Infektionserregern Influenza, COVID-19 und RSV zu definieren.

Zur FRL 24 (2023/V8.0)

Die Bakteriengattung Legionella wurde erstmals 1976 als humanpathogen identifiziert, als in einem Hotel in Philadelphia USA eine Legionellen assoziierte Epidemie ausbrach, im Rahmen derer mehr als 200 Menschen erkrankten und ca. 30 davon verstarben.

Seit diesem Zeitpunkt gelten kontaminierte Warmwasser- und Kühlsysteme als potentielle Quelle für Infektionen mit Legionella spp.

In Abhängigkeit vom hygienischen Zustand der Trinkwasser-Erwärmungsanlagen, kann es zu einer hygienisch relevanten mikrobiologischen Belastung des erwärmten Trinkwassers kommen...

Zur FRL 25 (2023/V6.0)

Diese FRL gilt für alle in der Lebensmittelproduktion Beschäftigten und dient als Empfehlung für die praktische Umsetzung der personalhygienischen Anforderungen...

Zur FRL 26 (2023/V7.0)

Diese Fachrichtlinie regelt die zu treffenden Hygienemaßnahmen bei Nachweis von multiresistenten gramnegativen Bakterien. Sie umfaßt allgemeine Hinweise zum Erreger, Übertragungswege, Isolierung, Hygienemaßnahmen, Screening, Monitoring und Dekolonisierung.

Zur FRL 27 (2023/V6.0)

Kurzfinformation MRGN (2018/V4.0)

Information für Patienten und Angehörige (2023/V4.0)

Clostridioides (früher Clostridium) difficile ist ein sporenbildendes grampositives, mobiles, obligat anaerobes Stäbchenbakterium. Die Sporen sind umweltresistent und können für lange Zeit in der Umwelt überleben. Clostridioides difficile kommt ubiquitär vor und kann den Intestinaltrakt von Mensch und Tier (Vertebraten) besiedeln.

Die mit der Nahrung aufgenommenen Sporen sind säurestabil und werden daher von der Magensäure nicht abgetötet; C. difficile gelangt in den Dickdarm; in der vegetativen Zustandsform vermehrt sich der Mikroorganismus und produziert und sezerniert die krank- machenden Toxine. Die durch Clostridioides difficile verursachten Krankheiten werden als pseudomembranöse Kolitis (PMC), Antibiotika - assoziierte Kolitis (AAC) und als C. difficile - assoziierte Erkrankung (CDAD - Clostridioides difficile associated disease) bezeichnet...

Zur FRL 28 (2023/V9.0)

Die hygienisch einwandfreie Durchführung der Reinigung und Flächendesinfektion im Krankenhaus und anderen medizinischen Bereichen dient der Sauberkeit und der Infektionsverhütung.

Es ist selbstverständlich, dass das Patientenumfeld sowie sämtliche Arbeitsbereiche frei von Staub und Verunreinigungen und damit für Patienten, Besucher und Mitarbeiter in einem ansprechenden Zustand sein müssen. Des Weiteren dienen Reinigungs-, und Desinfektionsmaßnahmen dazu, den Keimgehalt der unbelebten Oberflächen im Krankenhaus zu reduzieren. Unterschiedliche Bereiche unterliegen hierbei unterschiedlichen Anforderungen...

Zur FRL 29 (2023/V5.0)

Ziel der antiseptischen Wund- und Schleimhautbehandlung ist die Prävention oder Sanierung von Wund- und Schleimhautinfektionen unter der Prämisse der Verträglichkeit bzw. Förderung der natürlichen Heilungsprozesse zur Erzielung der optimalen Wundheilung...

Zur FRL 30 (2023/V5.0)

Die Hautantiseptik dient zur Reduktion der transienten-, und zum Teil auch residenten- Flora der Haut vor allen Injektionen, Punktionen, Inzisionen und Operationen-, d.h. vor allen geplanten Verletzungen der Hautbarriere.

Für die Hautantiseptik sind alkoholische Präparate die Mittel erster Wahl. Sie wirken rasch und zuverlässig. Bei großflächiger Applikation ist immer die Brandgefahr zu beachten (<50 ml/m2)! Alkohol-Luftgemische sind zündbar. Ein besonderes Brandrisiko besteht wenn in unmittelbarer Nähe Zündquellen sind (z.B. Kauter).

Die minimale Einwirkzeit ist die Zeit bis zur vollständigen Verdunstung des Alkohols auf der Haut. Ein Wegwischen zur Verkürzung der Einwirkzeit ist unzulässig. Das Einstechen in die vom Alkohol noch feuchte Haut ist schmerzhaft. Auch in Wunden ist Alkohol schmerzhaft...

Zur FRL 31 (2022/V4.0)

Von einer Bakteriämie oder Fungämie spricht man bei Nachweis von Bakterien bzw. Pilzen im Blut. Es handelt sich hierbei um eine mikrobiologische Diagnose. Diese muss nicht immer eine klinische Bedeutung haben oder mit klinischen Symptomen einhergehen sondern kann unter Umständen subklinisch-transient auftreten.

Der Nachweis von Erregern in der Blutkultur ist eine entscheidende Hilfe in der Therapie bakterieller und durch Sprosspilze verursachter Infektionskrankheiten. Erst die Kenntnis des Erregers und seiner Antibiotika- Empfindlichkeit erlaubt eine gezielte antibiotische Therapie, die in vielen Fällen zu einer Verbesserung der Prognose und einer Senkung der Letalität beitragen kann...

Zur FRL 32​​​​​​​ (2021/V5.0)

Die Anwendung steriler Medizinprodukte in der invasiven Medizin ist heutzutage eine Grundvoraussetzung.

Neben der fach-, als auch produktgerechten Reinigung, Desinfektion, Instandsetzung, Verpackung und Sterilisation stellt auch die Art und Weise der Lagerung ein prozessrelevantes Qualitätsmerkmal für die Erhaltung der Sterilität dar. Die hierfür entsprechenden Rahmenbedingungen werden in Anlehnung an die DIN 58953:2010 sowie die ÖNORM EN 868 definiert...

Zur FRL 33 (2023/V6.0)

 

Ektoparasiten sind sechsbeinige Insekten oder achtbeinige Spinnentiere (Milben), die auf oder in der Haut leben und Blut saugen. Viele können auch als Überträger verschiedener Krankheitserreger fungieren. Läuse und Flöhe gehören zu den flügellosen Insekten, die sich ohne Puppenstadium vom Ei über mehrere Larvenstadien zum ausgewachsenen Vollinsekt entwickeln. Milben gehören zu den Spinnentieren.

Zu den wichtigsten, in Mitteleuropa auftretenden, humanmedizinisch bedeutsamen Ektoparasiten gehören die Kopf-, Filz-, und Kleiderlaus, sowie Flöhe und die Krätzmilbe. Ein Befall mit Ektoparasiten geht nicht zwangsläufig mit mangelnder persönlicher Hygiene einher. Ungeachtet dessen prädisponieren natürlich sowohl sozial-kulturelle als auch persönliche Hygienemängel für einen Befall mit Ektoparasiten...

Zur FRL 34 (2023/V5.0)

Noroviren: (vormals Norwalk-like-Virus) gehören zur Familie der Caliciviren und wurden 1972 entdeckt. Die Unterteilung der humanen Caliciviren erfolgt in die beiden Genera „Norovirus“ (NV) und „Sapovirus“ (SV). Es handelt sich um einzelsträngige, unbehüllte RNA-Viren. Aufgrund großer Genomvariabilität gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher genetischer Varianten...

Zur FRL 36 (2023/V5.0)

Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) des Menschen gehört zur Gruppe der transmissiblen, spongiformen Enzephalopathien (TSE) die bei Mensch und Tier vorkommen und durch Degeneration von Nervenzellen im Zentralnervensystem 2 Monate bis 2 Jahre nach Krankheitsbeginn zum Tode führen.

Charakteristisch ist die Aggregation eines Proteins der Nervenzellmembran, des Prionproteins. Das aggregierte Protein wird nur im Verlauf der Erkrankung gebildet und unterscheidet sich von der normalen Form durch einen hohen Anteil an β-Faltblatt-Strukturen und Proteinaseresistenz...

Zur FRL 37 (2021/V6.0)

Primäres Ziel einer Isolierung ist nicht die rein räumliche Isolierung des Patienten per se, sondern vielmehr die Vermeidung einer Infektion durch Erregerübertragung auf eine prädisponierte bzw. exponierte Person. Die folgenden Empfehlungen beziehen sich auf die erforderlichen Maßnahmen bei Quellenisolierung.

Hierunter versteht man die Isolierung eines Patienten, der Träger oder Ausscheider eines infektiösen Erregers ist, um die Übertragung dieses Erregers auf andere Personen bestmöglich zu unterbinden. Grundlage dieser Isolierungsempfehlungen sind die aktuellen Empfehlungen der CDC und WHO, welche ihre Maßnahmen anhand der epidemiologisch relevanten Übertragungswege definieren...

Zur FRL 38 (2023/V8.0)

Folder aerogene Isolierung

Folder Kontaktisolierung

Folder Tröpfchenisolierung

Folder erweiterte Tröpfchenisolierung

Bordetella pertussis, Bordetella parapertussis sind Gram negative, strikt aerobe kokkoide Stäbchen. B. pertussis bildet eine Vielzahl von Toxinen und Virulenzfaktoren, unter anderem Pertussistoxin welches maßgeblich zur Schädigung des Mukosaepithels beiträgt. Reservoir für Bordetella pertussis ist ausschließlich der Mensch- B. parapertussis wird auch bei Schafen gefunden. Pertussis ist hoch kontagiös. Jugendliche und Erwachsene spielen als Überträger auf Säuglinge eine wichtige Rolle...

Zur FRL 39 (2021/V4.0)

Die gegenständliche Fachrichtlinie behandelt die manuelle Aufbereitung folgender Medizinprodukte

„Unkritische Medizinprodukte“ und
Medizinprodukte semikritisch A“ nach KRINKO/RKI-Einstufung (Abb. 1), sowie
Medizinprodukte die gemäß lokalem R/D-Plan zur manuellen Aufbereitung vorgesehen sind...

Zur FRL 40 (2023/V5.0)

Die hygienisch einwandfreie Durchführung der Reinigung und Desinfektion von Flächen dient zum einen der Sauberkeit zum anderen der Infektionsverhütung für Patienten, Besucher und Personal.

Abhängig von den Rahmenbedingungen können Krankheitserreger unterschiedlich lange Zeit auf verschiedenen nicht desinfizierten Oberflächen überleben und infektiös bleiben...

Zur FRL 42 (2021/V4.0)

Ziel dieser Richtlinie ist es, neben allgemeinen Informationen zur Erkrankung, die infektionspräventiven Maßnahmen zum Schutz von Patientinnen und Mitarbeiterinnen zu beschreiben, inklusive der auf Basis der gültigen Rechtsgrundlagen erforderlichen sowie zweckmäßigen Maßnahmen der Umgebungsuntersuchung und des Meldewesens beim Auftreten von Fällen offener Lungentuberkulose in Einrichtungen der Steiermärkischen KAGes...

Zur FRL (V04.11.2020)

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